Suchwortdichte
Die Suchwortdichte – auch unter dem englischen Betriff Keyword Density bekannt – gehört zu den wichtigsten Aspekten der Suchmaschinenoptimierung – und ist immer ein heikler Balance-Akt zwischen zu viel und zu wenig. Die Keyworddichte ist nicht nur für eingebundene Texte wichtig, sondern sollte auch bei Überschriften, Kategorien und Produktbeschreibungen beachtet werden.
Wie wirkt sich die Suchwortdichte auf das Ranking aus?
Zu jedem SEO-Text gehören ein oder mehrere Keywords, die später von Google & Co. gefunden werden sollen. Damit Google bestimmte relevante Wörter als Keywords erkennt, sollten diese mehrmals im Text vorkommen. Wer beispielsweise “Italien Rundreisen” im Internet verkaufen will, sollte darauf achten, dass dieser Suchbegriff mehrmals als Keyword vorkommt – wenn dann potenzielle Italienurlauber im Internet “Italien Rundreisen” als Suchbegriff eingeben, zeigt Google in den Suchergebnissen entsprechende Seiten an, bei denen es scheinbar um Italien Rundreisen geht.
Allerdings: Zu viel ist auch nicht gut. In den Anfangszeiten des SEO achtete Google noch nicht auf Qualität der Texte, sondern nur darauf, wie häufig ein bestimmtes Keyword vorkam. Je öfter es auf einer Seite erschien, umso relevanter schien diese Seite zu sein – und wurde bei den Suchergebnissen entsprechend hoch angezeigt. Dies führte dazu, dass Seitenbetreiber und Online-Shop-Inhaber massives “Keywordstuffing” betrieben, d.h. das Keyword erschien 10 bis 20 Mal auf der Seite – im (fast schon unleserlichen) Text, in Bildunterschriften und im Footer. Seit 2011 hat Google diesen Fehler jedoch erkannt und extremes Keywordstuffing führt zur Abwertung.
Wie sieht die optimale Suchwortdichte aus?
Da Google seine Algorithmen nach wie vor besser hütet als Fort Knox seinen Goldschatz, können auch SEO-Experten nur raten. Im Allgemeinen wird eine Keyworddichte von 3-6% als empfehlenswert erachtet. Allerdings wirkt ein eher kurzer Text von 400 Wörtern schnell überfrachtet, wenn die Suchwortdichte 6% beträgt (das Keyword muss in diesem Fall 24 Mal erwähnt werden!). Daher ist es meist sinnvoller, die Suchwortdichte auf ca. 3-4% zu beschränken: Drei Prozent bedeutet in diesem Beispiel immer noch, dass das Keyword 12 Mal erwähnt wird!
Dabei ist jedoch auch das Gesamtumfeld zu beachten: So kommt das Keyword gewöhnlich nicht nur direkt im eigentlichen Text vor, sondern auch im Umfeld, zum Beispiel in den Bildunterschriften, in den Alt-Texten der Bilder und im Menü. Wer zum Beispiel in einem 400 Wörter langen touristischen Text über Italien nicht 12 Mal “Italien Rundreisen” erwähnen will, kann das Keyword auch für Bildunterschriften und Alt-Texte der Bilder verwenden um die optimale Suchwortdichte zu erreichen.
Problemlösung – Gute Texte nach WDF*IDF
Damit ein Text die entsprechende Qualität aufweist, kann das sogenannte WDF*IDF-Verfahren bzw. die WDF*IDF-Formel angewandt werden. WDF (withing document frequency) bestimmt die Häufigkeit eines Terms innerhalb einer Datei. IDF (inverse document frequency) setzt ein Verhältnis zur Zahl der Texte und bekannten Dokumente welche den Term enthalten. Diese zwei Formeln multipliziert, ergeben die relative Termgewichtung aller Dokumente, die das gleiche Keyword enthalten.