Penguin Update
Unter dem Begriff Penguin Update wird eine Reihe von Aktualisierungen zusammengefasst, die die Suchmaschine Google an ihrem Algorithmus vorgenommen hat. Von den insgesamt fünf Aktualisierungen wurde das erste Penguin Update im April 2012 und das letzte (Penguin 3.0) im Oktober 2014 ausgerollt. Die Versionsnummer 3.0 für das letzte Penguin Update kommt deshalb zustande, weil kleinere Aktualisierungen beispielsweise mit 1.3 oder 2.1 beziffert wurden.
Hintergrund des Updates und von Penguin betroffene Webseiten
Die Suchmaschine Google rollte das Penguin Update aus, um Manipulationen an den Suchergebnissen zu beheben, die in Folge von Überoptimierungen Onpage und Offpage entstanden sind. Analysen der abgestraften Webseiten sprechen dafür, dass es sich um Verletzungen gegen die Google Webmaster Richtlinien handelte. Hiervon waren insbesondere Webseiten betroffen, deren Backlinkstruktur „unstimmig“ erschien, was Linkkauf, unnatürlich viele Links mit Money-Keywords sowie zu schnelles Linkbuilding umfasst. Gleichfalls „kümmerte“ sich Google im Rahmen des Penguin Updates um minderwertige Backlinks aus Linkfarben, Artikelverzeichnissen oder Blogkommentaren sowie um Verweise von nicht themenrelevanten Webseiten. All dies soll zu einer Verbesserung der Linkstruktur einer Webseite führen, die für Google natürlich gewachsen sein soll. Vom Penguin Update waren ausserdem jene Webseiten betroffen, die sich im Rahmen der Keyword-Optimierung zu ambitioniert gezeigt haben und durch Keyword-Stuffing auffielen.
Kritik am Penguin Update
Nach den Algorithmus-Aktualisierungen durch Google wurde schnell Kritik laut. Dies lag vor allem daran, dass Webmaster – im Vergleich zu anderen Updates – nur wenige Anhaltspunkte für ihre Abstrafung oder Herabstufung fanden und die nötigen Informationen nicht von Seiten der Suchmaschine erhielten. Vor allem unerfahrenen Webmastern fiel es schwer zu begutachten, ob ein Rankingverlust rechtens war oder nicht. In diesen Fällen hilft lediglich die professionelle Betrachtung des Linkprofils und der Inhalte. Da die Vorgaben für den Aufbau einer Linkstruktur sowie das Verfassen von Inhalten durch Google mehr oder weniger konkret sind, sind die Fehler für die meisten Webmaster einleuchtend. Und weil die meisten Webmaster um die Spam-Massnahmen der Suchmaschinenoptimierung wissen, und diese folglich vermeiden, waren beim Penguin Update auch lediglich drei Prozent der Suchabfragen betroffen. Im Vergleich zu anderen Updates ist der Prozentsatz sehr gering. Beim Panda Update waren es 12 Prozent der Suchabfragen.