IP-Adresse
Für einen reibungslosen Informationsaustausch innerhalb eines Datennetzwerkes – unter Computern – ist die eindeutige Identifikation von Absender und Empfänger bedeutend. Für den Austausch zwischen Computern sowie im Internet wird die sogenannte IP-Adresse verwendet, die für jedes Gerät und jede Domain neu vergeben wird. Unterschieden wird zwischen einer statischen und einer dynamischen Adressierung. Eine statische IP-Adresse erhalten beispielsweise Geräte, Server und Webseiten, damit diese stets unter derselben URL zu erreichen sind. Damit Internetnutzer Webseiten erreichen können, sind sie im Zusammenhang mit dem Domain Name System (DNS) über URLs erreichbar. Auf diese Weise muss sich kein Mensch die Zahlenkombinationen merken. Internetnutzern bzw. dem Router oder Modem werden hingegen dynamische IP-Adressen zugeordnet, so dass man immer eine neue Anschrift erhält. Für gewöhnlich ändert sich die IP-Adresse des Routers innerhalb einer bestimmten Zeit, häufig innerhalb von 24 Stunden. Für den privaten Internetnutzer hat die IP-Adresse, ob dynamisch oder statisch, keinen Einfluss auf das Surfen im Netz. Der Vorteil einer dynamischen IP-Adresse ist jedoch der Schutz der Privatsphäre. Denn durch die Wechsel lässt sich das Surfverhalten über einen längeren Zeitraum – Tage, Wochen, Monaten – keiner einzelnen Person zu zuordnen.
Aufbau einer IP-Adresse
Es gibt zwei verschiedene Standards, nach denen IP-Adressen aufgebaut sind. Der IPv4 Standard setzt sich aus vier Zahlen von 0 bis 255 zusammen, die jeweils durch einen Punkt getrennt sind. Das kann folgendermassen aussehen: 191.232.47.1. Da die Möglichkeiten nach diesem Verfahren irgendwann ausgeschöpft sind, wurde der IPv6 Standard entwickelt, nach dem eine IP-Adresse aus acht Zahlen- und Buchstabenpaketen besteht. Zur vereinfachten Darstellung können Pakete aus Nullen durch einen Doppelpunkt verkürzt angezeigt werden.
Informationen über den Nutzer
Die Binärcodes sind grundsätzlich keinem Land zugehörig, so dass 80-Blöcke lediglich in Deutschland vergeben werden. Allerdings werden einzelne Zahlenblöcke Internetprovidern, grösseren Unternehmen und Behörden zugeordnet. Da Internetprovider die IP-Adressen an ihre Nutzer verteilen, lässt sich erkennen, welcher User welchen Anbieter nutzt. Darüber hinaus kann anhand des Einwahlkontos ins Internet bestimmt werden, wo der Nutzer sich befindet. Für gewöhnlich ist die Abdeckung mit Einwahlkonten in Städten sehr gut, so dass hier die Ortsbestimmung besser funktioniert als auf dem Land, wo weniger Einwahlpunkte bestehen.
Theoretisch kann der Internetprovider darüber Auskunft geben, welche Seiten bei einer Internetsitzung besucht werden oder welche Daten heruntergeladen werden. Allerdings erlaubt es die deutsche Gesetzgebung nicht, diese Informationen zu speichern. So müssen alle Verlaufsdaten einer Internetsitzung gelöscht werden, wenn diese beendet ist.