Startseite | Shopware | Plötzlich bricht der organische Traffic ein!
Junger-geschockter-Mann-im-Buero - Plötzlich bricht der organische Traffic ein!
© New Africa - stock.adobe.com

Plötzlich bricht der organische Traffic ein!

5 Dinge, die Sie in Ihrem Shopware Shop jetzt checken sollten

Sie starten Ihren Montag mit einem Blick auf Google Analytics und bemerken mit Schrecken: Der organische Traffic ist dramatisch eingebrochen. Was gestern noch gut lief, scheint heute wie vom Erdboden verschluckt. Als Shopware-Shop-Betreiber wissen Sie: Weniger Traffic bedeutet direkt weniger Umsatz. Jeder verlorene Besucher kann einen verpassten Verkauf bedeuten, und über Wochen summiert sich das zu erheblichen Einbussen.

Wichtig: Wir sprechen hier nicht von normalen saisonalen Schwankungen – diese sind natürlich und zu erwarten. Wir reden von signifikanten, unerwarteten Einbrüchen, die deutlich vom üblichen Muster abweichen und Ihre Conversion-Zahlen direkt beeinflussen.

Keine Panik! – Lieber Ursachen finden

Solche echten Traffic-Einbrüche haben fast immer nachvollziehbare Ursachen, die sich mit der richtigen Strategie beheben lassen. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen die fünf wichtigsten Bereiche, die Sie bei einem plötzlichen Traffic-Einbruch in Ihrem Shopware-Shop sofort prüfen sollten, um Ihren Umsatz zu schützen.

 1. Technische SEO-Probleme erkennen und beseitigen

Bei drastischen Traffic-Einbrüchen liegt häufig ein technisches Problem vor. Shopware-Shops sind komplex und bestehen aus vielen ineinandergreifenden Komponenten – ein kleiner Fehler kann grosse Auswirkungen haben.

Crawling und Indexierung kontrollieren

Ihre erste Station sollte die Google Search Console sein. Überprüfen Sie unter „Indexierung“ → „Seiten“ (früher „Abdeckung“ genannt), ob plötzlich viele Seiten aus dem Index gefallen sind oder Crawling-Probleme auftreten. Hier sehen Sie einen klaren Überblick über alle indexierten, ausgeschlossenen und fehlerhaften URLs.

Beispiel für Indexierung - Plötzlich bricht der organische Traffic ein!

Ein häufiger Fehler in Shopware-Shops: Nach Updates oder Template-Änderungen enthält die Datei robots.txt plötzlich falsche Anweisungen. Überprüfen Sie deren Inhalt mit diesem Pfad:

https://ihre-domain.ch/robots.txt

Eine weitere Möglichkeit für fehlenden organischen Traffic kann in dem liegen, was Sie deindexiert haben. Inhalte, die eigentlich von der Suche ausgeschlossen sein sollten, weil Sie beispielsweise Duplicate Content enthalten, drängen in den Index und verschlechtern die Rankings, der Seiten, die eigentlich ranken sollten.

Achten Sie auch darauf, dass nicht aufgrund eines vergessenen Passwortschutzes oder einer Crawlersperre, z.B. durch restriktive X-Robots-Angaben, aus Versehen die Suchmaschinen vom Besuch des eigenen Shops abgehalten werden. Eventuell können Sie den Shop ja sehen, weil Sie über eine freigegebene IP Zugang haben, alle anderen Besucher, inklusive Google aber nicht!?

Menschen im Büro am Laptop
© Liubomir – stock.adobe.com

Was ist die robots.txt und warum ist sie so wichtig?

Die robots.txt ist eine einfache Textdatei im Hauptverzeichnis Ihrer Website, die für Suchmaschinen entscheidend ist. Sie fungiert wie ein Türsteher, der den Crawler-Bots mitteilt, welche Bereiche Ihrer Website sie durchsuchen dürfen und welche nicht.

Ihre Bedeutung für den organischen Traffic kann nicht überschätzt werden:

  • Sie verhindert das Crawling unwichtiger Seiten (wie Warenkorb oder Login)
  • Sie spart Ihr Crawling-Budget für wichtige Seiten
  • Sie schützt sensible Bereiche vor der Indexierung
  • Sie steuert, welche Produkte, Kategorien und Inhalte in den Suchergebnissen erscheinen können

Eine falsch konfigurierte robots.txt kann Ihren Shop innerhalb von Tagen aus den Suchergebnissen verschwinden lassen!

Shopware 6 generiert übrigens die robots.txt nicht automatisch. Sie muss manuell als Textdatei angelegt werden.

Praxis-Beispiel:

Bei einem unserer Kunden führte ein Shopware-Update dazu, dass in der robots.txt plötzlich der Eintrag „Disallow: /“ hinzugefügt wurde – damit wären alle Kategorieseiten für Suchmaschinen blockiert gewesen! Zum Glück konnte ein aufmerksamer arboro-Mitarbeiter während unseres regelmässigen SEO-Monitorings dieses Problem rechtzeitig entdecken und beheben, bevor es zu einem Traffic-Einbruch von über 60% hätte führen können.

Meta-Robots-Tags und kanonische URLs prüfen

Shopware generiert für verschiedene Filtermöglichkeiten oft multiple URLs mit gleichem Inhalt. Ein fehlendes oder falsches rel=“canonical“ kann zu Duplicate-Content-Problemen führen.

In Shopware 6 finden Sie die SEO-Einstellungen unter „Einstellungen“ → „SEO“. Dort können Sie im Tab „SEO Einstellungen“ die Canonical URLs und andere wichtige SEO-Parameter konfigurieren.

Um kanonische URLs für einzelne Produkte oder Kategorien anzupassen, navigieren Sie zu „Katalog“ → wählen Sie das Produkt oder die Kategorie aus → wechseln Sie bis zum Reiter „SEO“ → „Canonical URLs“.

canonical URLS

Insider-Tipp: Shopware-Fehler, die häufig übersehen werden: Nach Updates der Filter-Plugin-Komponenten werden manchmal alle gefilterten URLs mit noindex versehen – auch solche, die eigentlich wichtig für SEO sind!

HTTP-Status-Codes und Weiterleitungen inspizieren

Verwenden Sie Tools wie Screaming Frog oder die Google Search Console, um fehlerhafte Seiten zu identifizieren. Achten Sie besonders auf:

  • 404-Fehler bei wichtigen Produkt- oder Kategorieseiten: Diese „Not Found“-Fehler bedeuten, dass die Seite nicht gefunden wurde. Sie entstehen oft, wenn Produkte aus dem Sortiment genommen oder URLs geändert wurden, ohne Weiterleitungen einzurichten. Jeder 404-Fehler ist ein potenzieller Umsatzverlust und schadet Ihrem SEO-Ranking.
  • 500-Fehler, die auf PHP-Probleme hinweisen: Diese „Internal Server Error“-Meldungen bedeuten, dass auf dem Server ein Problem aufgetreten ist. In Shopware sind sie häufig auf PHP-Fehler, Speicherlimitprobleme oder fehlerhafte Plugin-Interaktionen zurückzuführen. Crawler können betroffene Seiten nicht indexieren, und Nutzer werden abgeschreckt.
  • Weiterleitungsketten (mehrere Redirects hintereinander): Wenn URL A auf URL B weiterleitet, die wiederum auf URL C weiterleitet, entsteht eine Weiterleitungskette. Diese verlangsamen nicht nur die Ladezeit erheblich, sondern verbrauchen auch wertvolles Crawl-Budget und können dazu führen, dass Google die Seite schlechter bewertet oder gar nicht mehr crawlt.

Praxis-Beispiel: Nach einem Shopware-Update von Version 6.3 auf 6.4 änderte sich bei einem unserer Kunden die URL-Struktur der Produkte leicht. Ohne korrekte 301-Weiterleitungen hätte dies zu einem sofortigen Traffic-Verlust von geschätzt 40% geführt.

2. Shopware-Updates und Plugin-Konflikte identifizieren

Updates sind notwendig für die Sicherheit und Funktionalität Ihres Shops – können aber unbeabsichtigte Nebenwirkungen haben. Im Changelog von Shopware 6 lässt sich nachlesen, welche Updates es wann gab und welche Änderungen diese bewirkt haben.

Update-Zeitpunkt mit Traffic-Einbruch abgleichen

Fallen Ihre Traffic-Einbrüche eventuell zeitlich mit einem Shop-Update oder Plugin-Update zusammen? Sicher kann Ihnen hier die interne Technikabteilung Auskunft geben oder Ihre betreuende Shopware-Agentur.

Diese direkten Nachfragen sparen Zeit und liefern oft zusätzliche Erkenntnisse, die in Logs nicht ersichtlich sind. Wurden tatsächlich Updates von Plugins oder Shopware durchgeführt? Dann kontrollieren Sie, wann der Cache geleert wurde, ob alle Plugin Kompatibilitäten geprüft wurden und ob eventuell die .htaccess-Datei überschrieben wurde.

Insider-Tipp: Shopware 6 verwendet einen anderen Cache-Mechanismus als Shopware 5. Nach einem Core-Update sollten Sie den Cache immer komplett leeren.

Problematische Plugins identifizieren

Auch Plugins können SEO-Einstellungen überschreiben oder Konflikte verursachen. Die häufigsten Übeltäter:

  • SEO-Plugins, die sich gegenseitig blockieren
  • Filter-Plugins, die URLs verändern
  • Performance-Plugins, die JavaScript blockieren
  • Custom-Router-Plugins, die die URL-Struktur anpassen

Praxis-Beispiel: Ein Kunde nutzt gleichzeitig ein SEO-Plugin und ein spezielles Filter-Plugin für Produkte. Nach einem Update des Filter-Plugins wurden alle dynamisch generierten Filter-URLs plötzlich mit noindex, nofollow versehen – mit verheerenden Folgen für den organischen Traffic.

Frauen in der IT
© BalanceFormCreative – stock.adobe.com

3. Content-Qualität und Keyword-Analyse durchführen

Google legt immer mehr Wert auf hochwertige Inhalte, die Nutzerintent erfüllen. Ein Algorithmus-Update kann vorher gut rankende Seiten abstürzen lassen.

Haben sich die Rankingpositionen verschoben?

Nutzen Sie Tools wie SISTRIX oder SEMrush, um herauszufinden, für welche Keywords Sie Positionen verloren haben. Wenn bestimmte Seiten besonders betroffen sind, untersuchen Sie diese genauer:

  • Sind die Inhalte noch aktuell und relevant?
  • Entsprechen Produktbeschreibungen den Nutzererwartungen?
  • Wird der Nutzerintent (informativ, transaktional) erfüllt?
Insider-Tipp für Shopware:Die Standardproduktbeschreibungen in Shopware-Shops, wie sie etwa vom Hersteller kommen, reichen oft nicht aus. Erfolgreiche Shops haben mindestens 300-500 Wörter qualitativ hochwertigen Text pro Kategorie- und wichtiger Produktseite. Er zeigt klar auf, welche Probleme des Kunden gelöste werden, welchen Mehrwert der Kunde von dem Produkt hat, oder welches Bedürfnis der Artikel erfüllt. Dies ist neben den technischen „Hardfacts“ eines Produkts wesentlich.

E-E-A-T-Faktoren verbessern

Google bewertet Websites zunehmend nach den E-E-A-T-Kriterien (Expertise, Erfahrung, Autorität, Vertrauenswürdigkeit (Trustworthiness)). Shopware-Shops können hier punkten durch:

  1. Ausführliche „Über uns“-Seite mit Expertenprofilen
  2. Detaillierte Shopbetreiber-Informationen und Impressum
  3. Klar kommunizierte Zahlungs- und Rückgabebedingungen
  4. Sichtbare Qualitätssiegel und Zertifikate
  5. Authentische Kundenbewertungen

Praxis-Beispiel: Ein Shopware-Shop für Gesundheitsprodukte verlor nach dem „Medic Update“ über 70% seines organischen Traffics. Nach Implementierung detaillierter Produktinformationen, medizinischer Quellennachweise mit externen Links zu anerkannten Institutionen und integrierten Expertenmeinungen konnte der ehemalige Trafficwert innerhalb von drei Monaten wiederhergestellt und im Folgejahr sogar übertroffen werden.

Zufriedenes IT Team
© zinkevych – stock.adobe.com

4. URL-Struktur und interne Verlinkung optimieren

Die Struktur Ihres Shops ist entscheidend für die Crawler und das Nutzererlebnis. Bei Shopware-Shops ist die interne Verlinkung besonders wichtig, da sie sowohl die Auffindbarkeit von Produkten als auch die Verteilung der Link-Power im gesamten Shop beeinflusst.

Ein gut strukturierter Shopware-Shop führt Besucher intuitiv vom Allgemeinen zum Speziellen – etwa von „Damenbekleidung“ über „Kleider“ zu „Sommerkleider“ mit klaren Breadcrumbs. Verwirrend hingegen sind flache Strukturen ohne logische Hierarchie, wo etwa „Sommerkleider“ direkt neben „Herrenschuhe“ im Hauptmenü stehen oder ein Produkt wie „Blaues Sommerkleid“ ohne Kategorie-Zuordnung existiert. Ebenso problematisch: Ein Herrenhemd, das in den Kategorien „Business“, „Casual“ und „Sale“ liegt, aber keine kanonische Hauptkategorie definiert hat – Google weiss dann nicht, welche URL die relevanteste ist. Orientierung bietet hier immer der Nutzer. Mögen die Besucherinnen und Besucher Ihres Shopware Shops die Struktur und kommen mit der Navigation klar, wird das der Crawler in den meisten Fällen auch tun.

URL-Änderungen identifizieren

Prüfen Sie bei Traffic, ob sich die URL-Struktur Ihres Shops verändert hat. Shopware kann bei Updates oder Plugin-Änderungen die URL-Struktur in verschiedenen Bereichen beeinflussen. Besonders kritisch sind Veränderungen bei Kategorie-URLs, die als Grundgerüst Ihrer Shop-Struktur dienen und oft den höchsten SEO-Wert haben. Bei Produkt-URLs können selbst kleine Änderungen (z.B. von „product-name-123“ zu „product-name“) bereits bestehende Rankings und externe Links ungültig machen. Filter-URLs sind besonders anfällig für unbeabsichtigte Änderungen durch Plugin-Updates, was bei Shops mit starkem Fokus auf Filterfunktionen (etwa bei Mode oder Elektronik) schnell zu massiven Traffic-Einbrüchen führen kann. Auch CMS-Seiten wie Landingpages oder Informationsseiten, die oft besonders gut ranken, können nach Updates oder Anpassungen plötzlich unter neuen Pfaden erreichbar sein. Überwachen Sie daher alle wichtigen URL-Strukturen systematisch und richten Sie bei Änderungen umgehend 301-Weiterleitungen ein, wenn Shopware dies nicht automatisch getan hat.

Weiterleitungen richtig einrichten

Im Gegensatz zu Shopware 5 bietet Shopware 6 standardmässig keine direkte Möglichkeit, Weiterleitungen im Backend zu konfigurieren. Hier gibt es zwei Möglichkeiten:

  1. Weiterleitungen in der .htaccess-Datei einrichten
  2. Weiterleitungs-Plugins nutzen

Für komfortablere Verwaltung im Backend können Sie speziell entwickelte Plugins verwenden. Hierfür gibt es zahlreiche Shopware-Erweiterungen:

  • SEO Weiterleitungen (301 und 302 Redirects) für Shopware 6
  • SEO Redirect (301 / 302)
  • SEO Professional
  • SEO URLs verwalten
WICHTIG: Vermeiden Sie unbedingt Weiterleitungsketten (URL A → URL B → URL C), da diese das Crawl-Budget verschwenden und die Seitengeschwindigkeit reduzieren.

Nach der Installation finden Sie die Weiterleitungsoptionen unter „Einstellungen“ → „Erweiterungen“. Dort finden Sie in der Regel den Namen des integrierten Plugins und können Weiterleitungen bequem umsetzen:

Shopware Weiterleitungen

Interne Verlinkungsstruktur überprüfen

Die interne Verlinkung ist ein oft unterschätzter Faktor bei Traffic-Einbrüchen. Shopware bietet verschiedene Möglichkeiten für Cross-Selling und Upselling – nutzen Sie diese!

  1. Verwenden Sie die „Ähnliche Produkte“-Funktion
  2. Setzen Sie manuelle interne Links in Produktbeschreibungen
  3. Nutzen Sie die „Zuletzt angesehen“-Funktion
  4. Optimieren Sie die Breadcrumb-Navigation

Praxis-Beispiel: Ein Fashion-Shopware-Shop verbesserte seine interne Verlinkung durch die Implementierung von kontextbezogenen Links in Produktbeschreibungen („Perfekt zu kombinieren mit…“). Der organische Traffic stieg innerhalb von acht Wochen um 34%.

Unterstützt wurde der Shop durch den arboro SEO Retainer!

5. Performance und Core Web Vitals optimieren

Ladezeiten und Nutzererfahrung sind direkte Ranking-Faktoren. Shopware-Shops neigen hier und da zu Performance-Problemen, besonders auf mobilen Geräten. Hinzu kommt, dass viele Shop-Betreiber zahlreiche Plugins installieren, die zusätzliche JavaScript-Dateien nachladen und die Ladezeit verlängern. Oft sind auch zu grosse Bilder oder andere Dateien schuld daran, dass der Geduldfaden der Shopbesucher zu früh reisst. Die in Shopware standardmässig integrierten interaktiven Elemente wie Slider, Mega-Menüs und dynamische Produktansichten können auf Mobilgeräten mit schwacher Netzverbindung zu Verzögerungen führen und sollten mit Bedacht eingesetzt werden. Wichtig bei Traffic-Rückgang, aber nicht erst dann, ist die Core Web Vitals im Blick zu haben.

Core Web Vitals prüfen

Nutzen Sie Google PageSpeed Insights und die Search Console, um Ihre Core Web Vitals zu überprüfen:

Core Web Vitals

 Spezifische Shopware-Performance-Optimierungen

Die Ladegeschwindigkeit Ihres Shops hat direkten Einfluss auf Ihr Google-Ranking und die Nutzerinteraktion. Laut Google-Studien führt bereits eine Erhöhung der Ladezeit von einer auf drei Sekunden zu einer 32% höheren Absprungrate. Hier sind die wirksamsten Optimierungen für Ihren Shopware 6-Shop:

  1. Bildoptimierung als grösster Performance-Hebel:
    • Moderne Bildformate verwenden: Konvertieren Sie JPG/PNG-Bilder zu WebP – dies reduziert die Dateigrösse um bis zu 30% bei gleicher Bildqualität.
    • Intelligente Komprimierung: Nutzen Sie Bildkomprimierungstools, da die Standard-Komprimierung von Shopware oft nicht ausreicht. In Praxistests konnten wir Bildgrössen um bis zu 80% reduzieren bei kaum sichtbarem Qualitätsverlust.
  2. Lazy Loading implementieren:
    • Nutzen Sie natives Lazy Loading statt JavaScript-basierter Lösungen
    • Laden Sie nur die Inhalte, die im sichtbaren Bereich des Browsers liegen
  3. JavaScript und CSS optimieren:
    • Entfernen Sie ungenutzten Code – ein häufiges Problem bei Shopware-Shops
    • Reduzieren Sie die Anzahl der installierten Plugins auf das Notwendige
    • Überprüfen Sie regelmässig Ihren Quellcode auf angesammelten, überflüssigen Code
  4. Server-Performance verbessern:
    • Aktivieren Sie HTTP/2 oder HTTP/3, was die parallele Ressourcenverarbeitung erheblich beschleunigt
    • Implementieren Sie Komprimierung in Ihrer .htaccess-Datei:

Beeindruckendes Praxis-Beispiel: Ein Shopware 6-Onlineshop konnte durch konsequente Bildoptimierung (Umstellung auf WebP, Komprimierung) und die Implementierung von nativem Lazy Loading den Performance-Score von 66 auf 90 Punkte verbessern. Der Largest Contentful Paint (LCP) wurde halbiert, und nahezu alle Core Web Vitals zeigten deutliche Verbesserungen. Das Ergebnis: höhere Conversion-Raten und weniger Absprünge.

Bonus: Externe Faktoren berücksichtigen

Manchmal liegt der Traffic-Einbruch nicht an Ihrem Shop, sondern an externen Faktoren:

Google-Algorithmus-Updates

Google führt jährlich hunderte Updates durch. Die grossen Core-Updates können massive Auswirkungen haben. Prüfen Sie auf dem Google Search Status Dashboard, ob ein Update zeitlich mit Ihrem Traffic-Einbruch zusammenfällt.

Saisonale Schwankungen

Nicht jeder Traffic-Rückgang ist ein Problem. Vergleichen Sie mit dem Vorjahr und berücksichtigen Sie saisonale Faktoren. Ein Rückgang bei Winterkleidung im Sommer ist normal.

Insider-Tipp: Nutzen Sie die Vergleichsfunktion in Google Analytics, um Ihren Traffic mit dem gleichen Zeitraum des Vorjahres zu vergleichen. Dies hilft, saisonale Schwankungen von echten Problemen zu unterscheiden.

Saisonale Schwankungen im Online Traffic Symbolbild

Backlink-Verluste

Überprüfen Sie mit Tools wie Ahrefs oder SEMrush, ob Sie wichtige Backlinks verloren haben. Ein plötzlicher Verlust hochwertiger Backlinks kann den Traffic einbrechen lassen.

Methodisches Vorgehen bei zu wenig Traffic schafft Klarheit

Überprüfen Sie mit Tools wie Ahrefs oder SEMrush, ob Sie wichtige Backlinks verloren haben. Ein plötzlicher Verlust hochwertiger Backlinks kann den Traffic einbrechen lassen.

Methodisches Vorgehen bei zu wenig Traffic schafft Klarheit

Ein Traffic-Einbruch ist beunruhigend, aber mit systematischer Analyse fast immer behebbar. Gehen Sie die fünf Bereiche strukturiert durch:

  1. ✅ Technische SEO-Probleme
  2. ✅ Updates und Plugin-Konflikte
  3. ✅ Content und Keywords
  4. ✅ URL-Struktur und interne Verlinkung
  5. ✅ Performance und Core Web Vitals

Denken Sie daran: SEO ist kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Regelmässige Überwachung Ihres Shopware-Shops hilft, Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

Praxis-Tipp zum Schluss: Legen Sie sich eine „SEO-Notfall-Checkliste“ an, die Sie bei einem Traffic-Einbruch abarbeiten können. Dies spart Zeit und verhindert, dass wichtige Überprüfungen vergessen werden. Besonders Gefahr, Traffic zu verlieren, laufen Onlineshops nach einem Redesign oder wenn ein ganz neuer Shop den alten übernimmt. Minimieren Sie hier das Risiko von Trafficverlusten mit der arboro SEO Relaunchbegleitung.

Haben Sie weitere Fragen zu Ihrem Shopware-Shop oder benötigen Sie professionelle Unterstützung bei der SEO-Optimierung? Kontaktieren Sie unser arboro Schweiz Expertenteam – wir helfen Ihnen gerne dabei, Ihren organischen Traffic wieder zu steigern und langfristig zu sichern.

Über arboro GmbH

Die arboro GmbH ist ein mittelständisches E-Commerce und Online-Marketing Unternehmen aus der Nähe von Heilbronn. Von hier aus betreuen wir zahlreiche regionale aber auch überregionale und internationale Kunden aus dem gesamten DACH Raum. Unser Wissen ist die Basis unseres Erfolgs. Als professioneller Shopware Dienstleister mit Leidenschaft für E-Commerce, Usability und Online Marketing freuen wir uns unverzichtbare Beiträge zum Erfolg unserer Kunden beitragen zu können.