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Channelpilot Marktpreisanalyse

Channel Pilot für Shopbetreiber

Einfachstes Shopmarketing. Mit wenigen Griffen installiert. Mehr als 100 Vertriebskanäle über eine Anwendung. Das verspricht der Channel Pilot von eBoost. Mal schauen, was dahinter steckt.

Neue Verkaufskanäle erschliessen

Der Traum von jedem Shopbetreiber: Ein Klick, und die Produkte sind im halben Netz käuflich erwerbbar. Bei Amazon, bei Rakuten und unter Ladenzeile.de. Bei idealo, bei Ciao und bei billiger.de. Klingt fast unmöglich? Soll jetzt aber Realität werden. Denn von eBoost gibt es einen neuen Service namens Channel Pilot. 140 Vertriebskanäle sollen über der Vertriebsmanager gleichzeitig bedient werden. Direkt aus dem normalen Shopsystem wie osCommerce, Gambio oder Shopware Shops. Per Produktfeed wird einfach der Katalogbestand auf die Plattform aufgespielt. Der Channel Pilot übernimmt dann die Einspeisung in die verschiedenen Verkaufskanäle.

Preissuchmaschinen

An vorderster Stelle bei den Marketing Channeln stehen die Preissuchmaschinen. So etliches, was Rang und Namen hat, taucht in der langen Liste auf. Von Geizkragen.de bis hardwareschotte ist einiges zu finden. In die lange Reihe fügen sich Schopping.com, Twenga oder Geizhals genauso wie Kelkoo oder der heise Preisvergleich ein. Allerdings: Zum Start stehen noch nicht alle geplanten Online-Kanäle parat. Für Dienste wie yopi, Shopzilla oder testsieger.de ist die Freischaltung erst im Laufe des ersten Quartals 2013 vorgesehen.

Kurzer Auszug einiger Preisportale:

  • 123preis.com
  • Arzneisucher
  • PriceRunner
  • auspreiser.de
  • PreisTrend
  • billiger.de
  • Preisvergleich.de
  • Ciao!
  • Preisuma.de
  • dooyoo
  • ReifenSuchMaschine
  • Einfachbilliger.com
  • Schottenland.de
  • Fashion.de
  • Shopping.com
  • eVendi
  • shopwahl.de
  • find a shop
  • shopzilla.de
  • Geizhals
  • Smatch.com
  • Geizkragen.de
  • Preistipp.de
  • SmartShopping.de
  • …u.v.a.

Marktplätze

Dasselbe gilt für die meisten Online-Marktplätze mit den grossen Namen. Ob ebay, amazon oder Hitmeister, ob yatego, rakuten oder Pixmania, auf diese Channel kann der Shopverkäufer momentan noch nicht zugreifen. Da ist noch etwas Geduld gefragt (Ankündigung ebenfalls für das erste Quartal 2013). Einzig Ladenzeile.de steht bei den Online-Marktplätzen von Beginn an für die Produkt-Platzierung offen. Des Weiteren noch folgen sollen Plattformen wie Mercaway.com, Motoso, shopping24 oder MeinPaket.de.

Shopping-Clubs

Interessant ist, dass auch  Shopping Clubs wie Groupon, limango oder PaybackDeals Teil des Programms im Channel Pilot werden sollen (in Q1/2013). Einfache Online-Shops, die bisher diesen Verkaufskanal vielleicht nicht so auf dem Schirm hatten, können Ihre Artikel dann also auch dort anbieten. Zu den aufgeführten Clubs zählen auch QypeDeals oder Dailydeal. Wie genau die Produktpräsentation da dann jeweils aussieht, hängt vom jeweiligen Portal ab.

Webportale

Überhaupt gehören zu den 140 angekündigten Vertriebskanälen auch viele Webportale, bei denen mancher Shopbetreiber vielleicht ganz besonders hinguckt. Da ist zum Beispiel gmx.de und web.de dabei. Oder Winfuture und Nachrichtenportale wie Salzburg.com oder krone.at. In jedem Fall ist damit deutlich, dass auch der österreichische Markt bei Channel Pilot mit im Fokus ist. Shopbetreiber sollten sich ggf. vorher informieren, wo das Produkt-Placement bei solchen Webportalen, zu denen auch freenet, Gameswelt oder 1 & 1 gehören, dann konkret stattfindet.

Erstes Zwischenfazit

So verführerisch die Vorstellung erscheint, sich über eine einzige Anwendung über 100 Vertriebskanäle zu erschliessen, sollten Shopbesitzer also einen genauen Leistungs-Check vornehmen. Wer einen Möbelshop betreibt, wird von der Platzierungsmöglichkeit bei games aktuell, PC Games oder Notbookjournal.de gegebenenfalls nicht so arg profitieren. Ein weiterer Knackpunkt liegt sicherlich beim Preis, den der Channel Pilot für seine Dienste in Rechnung stellt. Neben einer monatlichen Grundpauschale wird nämlich eine klickabhängige Vergütung fällig, sobald ein festgelegter Minimalwert an monatlichen Klicks überstiegen wird.

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Das Preismodell: Starter, Plus, Premium

Drei verschiedene Monatspakete kann der Shopbetreiber buchen: Den Starter Tarif, den Plus Tarif oder den Premium Tarif.

Der Plus Tarif kostet 99,00 Euro monatlich. Darin enthalten sind 3.000 generierte Klicks, für jeden weiteren erzielten Klick werden 4 Cent zusätzlich berechnet. Bis zu drei Shops kann man im Plus Paket verwalten und vermarkten.

Die günstigere Einstiegsvariante Starter gibt es hingegen schon für 29,99 Euro monatlich. Hier ist dann allerdings auch nur ein Shop inkludiert. Bis zu 750 erzeugte Klicks sind kostenlos in der Monatspauschale enthalten. Wird die Vermarktung erfolgreicher, wird für jeden weiteren erzeugten Klick eine Zusatzvergütung von 8 Cent berechnet.

Ob und wie sich das für das eigene Marketingbudget, den Umsatz und die Gewinnspanne auswirkt, sollten sich Shopbetreiber in aller Ruhe durchrechnen. Denn davon hängt dann im Wesentlichen ab, ob der Channel Pilot ein echter Traum wird oder im konkreten Fall eher eine Seifenblase ist.

Die Premium Variante kostet übrigens 199,90 Euro pro Monat. Gleich mit 5 Shops lässt sich die Vertriebssoftware in diesem Tarif nutzen. Bis zu 8.000 Freiklicks werden dabei gewährt. Weitere Klicks kosten dann nur 3 Cent.

Bei allen Varianten hinzuzurechnen sind ggf. einzelne Kanal-Kosten. Bei Shoppingclubs wie Groupon liegen diese bei 2,90 Euro. Bei Marktplätzen wie Amazon oder eBay bei 39,90 Euro.

Zweites Zwischenfazit

Was sich auf den ersten Blick wirklich als sehr bequeme Marketinglösung anhört, erweist sich auf den zweiten Blick – so war das zu erwarten – einer ganz genauen Bewertungsanalyse bedürftig. Es dürfte, wie stets, sehr auf das konkrete Shop-Profil, das Sortiment und das Umsatzvolumen ankommen, ob sich der Channel Pilot als Marketinginstrument rechnen wird und lohnt. Es klingt zuerst nach All-Round-Lösung. Erfordert aber natürlich dennoch eine sehr shop-angepasste Verwendung.

channelpilot-channels

Für diese Shopsysteme ist der Channel Pilot geeignet

Für welche Online-Shops kommt der Einsatz des Channel Pilots generell in Betracht? Die technische Anbindung funktioniert mit den meisten gängigen Systemen. Denn die Erzeugung eines Datenfeeds wird in der Regel als integrierte Exportfunktion von der Shopsoftware standardmässig angeboten. Laut Service-Anbieter eBoost funktioniert die Datenbereitstellung u.a. mit folgenden Shopsystemen:

  • Magento
  • Shopware
  • xt:Commerce
  • osCommerce
  • Oxid
  • Gambio
  • Plentymarkets
  • Prestashop
  • VirtueMart

Schlussfazit

Der neue Channel Pilot von eBoost bietet Marketinginstrumente, die sich sicher viele Shopbesitzer wünschen. Statt dutzende Preisvergleichsportale, Marktplätze und Vertriebskanäle einzeln zu bedienen, soll mit dem Channel Pilot alles zentralisiert ablaufen. Doch dürfen sich Shopbetreiber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es dennoch erforderlich ist, die einzelnen Vertriebskanäle gesondert anzuschauen und die jeweiligen Besonderheiten zu berücksichtigen. Die Anbindungsmöglichkeiten über unterschiedlichste Shopsysteme scheinen ziemlich optimal. Den wichtigen Knackpunkt des Pricings muss aber jeder gründlich für sich selbst durchrechnen.

Fotoquelle: www.channelpilot.de

Über Rene Härer

Wer eine ansprechende Beschreibung für seine Produkte oder Dienstleistungen für seinen Online-Shop sucht, ist bei René an der richtigen Adresse! Der studierte Geschichtswissenschaftler ist Teamleiter unseres Content-Managements und behält in der Redaktion den Überblick. Vom Liebhaber-Mofa über Designprodukte bis hin zu Campingartikeln – René und seine Kollegen finden für jedes Produkt die passende Beschreibung! Mit seiner offenen Art ist er nicht nur erster Ansprechpartner für Kunden wenns um Content geht, sondern sorgt auch im Büro für gute Stimmung.